diese Vorlage für ein Poster zur Klassenzimmergestaltung hat das Format DIN A4 in einer hohen Auflösung. sie kann leicht auf noch größere Formate kopiert werden. (für die volle Größe erst anklicken, danach Rechtsklick –> „Bild speichern unter“)
oder: „Warum in meinen Klassen jedes Kind sein eigenes Glockenspiel haben soll:“
auf dem Weg in den Musikraum und zurück geht viel Zeit verloren. kleinere Lerneinheiten von nur 10 oder 15 Minuten mit Instrumenten machen so keinen Sinn.
der Musikraum ist nur zu bestimmten Zeiten frei.
als wir uns Rhythmusinstrumente selbst gebastelt hatten und diese hinten im Klassenzimmer immer zur Verfügung standen, wurde mir klar, wie praktisch die Unabhängigkeit vom Musikraum ist.
Melodieinstrumente lassen sich leider nicht so einfach selbst basteln und aufbewahren.
ein Anfang:
die Frage war für mich zunächst, ob die Eltern bereit sein würden, für ihr Kind zum Schuljahresbeginn ein Glockenspiel anzuschaffen.
so startete ich den ersten Versuch mit einem Billigprodukt für weniger als 10 Euro.
hier kamen keine Klagen von den Eltern, aber das Glockenspiel war des Namens nicht einmal würdig, so leise und katastrophal klang es. (auch das Verb „klang“ ist hier eigentlich fehl am Platz.)
neue Klasse, neuer Plan
für den nächsten Klassenturnus wählte ich dieses bunte Glockenspiel aus. ich kannte es schon, weil der Sohn meines Bekannten eins hatte, und wusste, dass es gut klingt und stabil ist. der Preis: unter 20 Euro.
ein weiteres Plus ist, dass es für dieses Instrument mehrere Notenbücher in den richtigen Farben gibt:
oft schreibe ich aber auch selbst die Melodien auf PowerPoint und erfinde einfache Begleitungen. hierzu verwende ich meine bunten Noten.
beim Verteilen der Materiallisten am Elternabend stellte ich den Eltern frei, ob sie ein bereits vorhandenes bzw. selbst gekauftes Glockenspiel mit entsprechenden Farbpunkten bekleben oder das bunte Glockenspiel über mich bestellen wollten. bis auf zwei oder drei Familien, die bereits eins besaßen, bestellten alle über mich.
die Eltern an Bord gebracht
ich erntete zwar ein paar Seufzer angesichts des Preises, aber als ich die Eltern überzeugt hatte, dass ihr Kind dafür ein brauchbares Instrument bekomme und auch im Unterricht darauf zu spielen lerne, kamen keine Widersprüche. vielmehr hatte ich den Eindruck, dass sie die Entscheidung mittrugen. seither gehört das Glockenspiel fest auf meine Schulbedarfsliste.
mich selbst verpflichtet
den gewissen Druck, der dadurch für mich entsteht, das Glockenspiel viel im Unterricht einzusetzen, empfinde ich als positiv – denn er stellt sicher, dass ich es auch wirklich tue!
wir verwenden das Glockenspiel vielfältig:
für kleine Melodien
für Begleitungen zum Singen (Ostinato, aber auch anspruchsvollere Begleitungen)
zur Gehörbildung: Rätsel, welcher Ton höher ist (hier darf man das Instrument des Spielenden natürlich nicht sehen!), Suchen eines vorgespielten Tones mit dem eigenen Instrument; Nachsingen usw.
zum Improvisieren (zu Geschichten im Deutsch- und Religionsunterricht, Bildern im Kunstunterricht, Gefühlen im Sozialkundeunterricht usw.)
im Mathematikunterricht zum Zählen von Tönen bzw. Darstellen von Zehnern (tiefe Töne) und Einern (hohe Töne)
für akustische Signale im Unterricht
nicht selten gibt es sogar eine Hausaufgabe auf dem Glockenspiel.
ich hoffe, ich konnte euch inspirieren.
(wenn die Eltern aus einem sozial eher schwachen Milieu kommen, könnte man evtl. auch einen Klassensatz über die Schule anschaffen. dann würde ich aber davon absehen, die Instrumente mit nach Hause zu geben, da Klangplatten oder Schlägel verloren gehen können und oft nicht so gewissenhaft mit den Instrumenten umgegangen wird, wie wenn man sie selbst bezahlt hätte.)
selbst gemachte Liedblätter mit den bunten Noten findet ihr hier.
hat dir dieser Beitrag gefallen? dann teile ihn doch!
hier eine PowerPoint-Datei, die euch zeigt, wie einfach es geht (Download durch Klick aufs Bild; evtl. vorher beim Online-Virenscanner virustotal.com durchchecken):
und als nächstes alle Noten einzeln zum Download (anklicken –> Rechtsklick –> „Bild speichern unter“).
selbst gemachte Liedblätter mit den farbigen Noten findet ihr hier.
folgende Produkte passen gut zu meinen bunten Noten (die Links führen zu den entsprechenden Seiten auf amazon.de und ich verdiene daran eine Provision):
die folgenden Rhythmusbausteine dürfen kostenlos heruntergeladen werden. klickt die Bildchen an, um sie zu vergrößern. dann könnt ihr sie mit Rechtsklick -> „Bild speichern unter“ speichern. ich habe sie mit meinem riesengroßen Notensatz für PowerPoint erstellt.
dies sind keine traditionellen Lieder aus dem kirchlichen Liedgut, sondern solche, die ich selbst für meine (1. und 2.) Klassen zu aktuellen Anlässen verfasst habe. „meinen“ Kindern in der Schule haben sie Spaß gemacht, was weniger über ihre Qualität aussagt als darüber, dass der persönliche Bezug jeweils gegeben war. wem sie auch ohne diesen gefallen, darf sie gerne im (Religions-)Unterricht verwenden. (Rechtsklick aufs Bild und „speichern unter“!)
„Gott, nimm meine Wut“
„Willkommen!“
„Marmelade, Schokolade“
hat dir dieser Beitrag gefallen? dann teile ihn doch!
diese Bausteine für den Musikunterricht sind besonders für die Klassen 3 und 4 geeignet. da ich aus Bayern komme, beziehe ich mich auf die Kompetenzerwartungen und Inhalte des neuen „Lehrplan Plus Bayern“. natürlich sind aber auch Lehrkräfte aus allen anderen Bundesländern herzlich willkommen, meine Ideen zu verwerten.
die Kernidee, um die sich hier alles dreht, ist eine Mini-Choreographie mit der ganzen Klasse zu folgendem Rondo von Mozart:
das Rondo hat ein sehr einprägsames Motiv, das (wie es sich für ein Rondo gehört) immer wiederkehrt und folgendermaßen beginnt:
zur Anischt des ganzen Satzes als PDF bitte klicken!
zu diesem Rhythmus im Violinschlüssel, der von den Kindern als „kurz-kurz-lang, kurz-kurz lang“ wahrgenommen wird, denken sich Lehrer und/oder Schüler ein prägnantes Bewegungsmuster aus.
in meinen dritten Klassen habe ich die Bewegungen vorgegeben, nämlich mit „klatsch-klatsch-Sprung mit Vierteldrehung, klatsch klatsch-Sprung mit Vierteldrehung“. das war einfach und kam sehr gut an.
in den Abschnitten dazwischen, die so gut wie ausschließlich aus Sechzehntelnoten bestehen, dürfen die Schüler an ihrem jeweiligen Standpunkt im Raum „frei tanzen“ – und dann jeweils rechtzeitig zum Beginn des „gewissen Motivs“ wieder bereit sein zum Klatschen und Springen.
im Folgenden liste ich euch Bausteine auf, die ihr zur Vorbereitung/Erarbeitung, Durchführung, Nachbereitung/Reflexion und Weiterführung so, wie es für euch Sinn macht, integrieren könnt. Lehrplanbezüge (für Bayern) findet ihr ganz am Ende. viel Spaß!
Vorbereitung/Erarbeitung (hier würde ich das Rondo noch NICHT vorspielen):
Rhythmus schnippen, klatschen, stampfen…
Rhythmus beschreiben
Rhythmus mit Orff-Instrumenten spielen
Melodie G-G-E, F-F-D auf Xylophonen spielen
Melodie G-G-E, F-F-D summen oder singen
Rhythmus selbst notieren (mit eigenen Zeichen oder Notenwerten)
Notenwerte benennen
„richtigen“ Rhythmus aus verschiedenen Vorschlägen herausfinden
Zum Rhythmus passende Wörter/Sätze finden
Melodie beschreiben
Durchführung/Präsentation der Choreografie:
Bewegungsmuster muss jetzt feststehen!
Im Raum verteilt aufstellen.
Musik anschalten (Rondo von Mozart) und Bewegungsmuster dazu durchführen. Lehrer macht mit und führt dann auch das „freie Tanzen“ zwischen den Motivwiederholungen vor.
Reflexion:
Entdecken, dass das Motiv oft wiederholt wird. (Evtl. zählen!)
Den Begriff „Rondo“ klären.
Das Instrument/Instrumentenfamilie (Klavier/Tasteninstrument) klären
Mitzeigen des Verlaufs des Rondos in einer Formskizze bzw. Bildpartitur
Vorgefertigte Kärtchen als Hilfe verwenden; Kärtchen können mit Großbuchstaben für die Formteile, grafischen
Notationen, Begriffen oder Bildern versehen sein und erlauben die optische Darstellung des
Formverlaufs (Formskizze; Bildpartitur).
Das Motiv in den Noten des Satzes wiederfinden und markieren
Die schnelleren Musikteile mit den Sechzehntelnoten beschreiben, evtl. im Vergleich mit dem erarbeiteten Motiv.
Weiterführung:
Informationen zum Komponisten Mozart sammeln und auswerten
damit ist die Schule für Grundschüler und damit eine „deutlich“ ältere Zielgruppe als meine beiden Tigerjungen konzipiert (in dem Alter werden sie ja jeden Monat weiser und gescheiter), die mit fast 5 bzw. mit 3 1/2 Jahren mit dem Klavierspielen angefangen habe. es war daher nicht ganz einfach für mich, den Gedanken „Was, das sollen die alles gleich am Anfang schon können?“ beim ersten Durchsehen immer wieder wegzuwischen, aber als ich an meine eigenen Klavierschulen vor 35 Jahren dachte („Klavierfibel“, „Kinderland“, „Der junge Pianist“, „Der praktische Czerny“ etc.), wurde mir klar, dass „kind“ das schaffen kann.
1 2 3 Klavier ist dennoch keine „alte Schule“. im Gegenteil, sie ist durchgehend sehr modern gestaltet. so wird auf den ersten 14 Seiten erst einmal mit Rhythmen, Klängen, grafischer Notation und eigenen Kompositionen experimentiert.
danach geht es „richtig los“ mit den Noten – aber hierzu mehr unter folgenden Unterpunkten: jetzt wird’s spannend… zum Weiterlesen bitte hier klicken!
hat dir dieser Beitrag gefallen? dann teile ihn doch!
mit diesem Lied, „Die Maus“, schließt Timmi den ersten Band der Klavierzwerge ab. es ist das letze des ersten Teils des Hefts, der fortschreitend schwieriger wird. die Lieder im zweiten Teil, die zu Jahreszeiten oder Festlichkeiten passen, hat er bereits immer wieder nach Lust und Laune vom Blatt gespielt. da dies relativ flott ging und er schon seit längerem weder Zahlensticker noch Armbändchen braucht, haben wir den Eindruck, dass er reif ist für das zweite Heft, in dem mit allen 2 mal 5 Fingern auf den weißen Tasten gespielt wird. also fangen wir jetzt pünktlich zu seinem vierten Geburtstag damit an.
im Video spielt er zunächst nach Noten und danach auswendig. die Mama piepst dazu auf dem hohen Fis…
…so schnell, dass ich es gar nicht mehr hinterherkomme, die Videoaufnahmen zu posten. hier spielt er gleich zwei Stücke hintereinander (das Pferd und die Kuh) und die Aufnahme ist bereits eine Woche alt. inzwischen ist er schon fast mit dem nächsten Lied, dem Wolf, fertig. wir machen uns bereits Gedanken, ob wir als nächstes Klavierzwerge-Heft Band 2 (fünf Finger mit Zahlen) oder Band 3 (fünf Finger mit Notennamen) nehmen sollen.
beim ersten Lied denkt er nach der ersten Zeile, dass er fertig ist. ich habe nur weitergefilmt und ihm gar keinen Tipp gegeben. da fällt ihm auf einmal ein, dass es noch eine zweite Zeile gibt… sehr süß zu beobachten, finde ich (bin ja auch die Mama). jetzt euch viel Spaß beim Hören und Gucken:
hurra, der Große ist fertig mit dem ersten Band der „allerersten Tastenträume“ von Anne Terzibaschitsch! er wollte es sogar seiner Musiklehrerin in der Schule vorspielen – seit September ist er ja in der 1. Klasse – , war aber zu schüchtern, die anderen Kinder zuhören zu lassen. also sind wir nach der Stunde zur Pause hingegangen und haben gespielt. die Musiklehrerin war ganz begeistert und will es jetzt nach den Ferien mit ihm zusammen der Klasse vortragen. sie lässt ihn also nicht „durchwischen“ mit seiner Schüchternheit. 😉
wir haben uns mit dem Abschluss der Klavierschule viel Zeit gelassen, weil wir von überwiegendem Fingerspiel umgestellt haben auf Spiel aus dem Arm mit lockerem Handgelenk. ein Vorteil der Videoaufnahmen ist für uns beide, dass wir viel deutlicher sehen, was nicht so gut aussieht. so wurden wir vor ein paar Monaten auch durch ein Video aufmerksam auf seine verkrampften Hände (und das Video blieb in der „Privat-Schublade“.) seither hat er m.E. gute Fortschritte gemacht. allerdings wurde uns nun durch diese Aufnahme bewusst, dass sich in der rechten Hand ein Knickfinger eingeschlichen hat. mir ist das immer noch lieber als die Verkrampfung, mit der er vorher in der Krallenhaltung verharrt ist, aber jetzt ist sicher die Knickfinger-Behebung das Nächste auf unserer To-do-Liste.
überhaupt gefällt mir auf diesem Video die linke Hand besser als die rechte. sie kommt in dem Stück viel mehr zum Einsatz und wurde vom Großen deshalb auch ausgiebiger geübt.
dem Großen dämmert inzwischen, dass Üben hilft und dadurch auch zunächst ungewohnte Bewegungsabläufe mit der Zeit immer einfacher von der Hand gehen. er steckt sich jetzt selbst Ziele und arbeitet darauf hin. dabei lässt er sich noch leicht frustrieren, aber die Krise, in der er gar nicht gern geübt hat, ist überwunden und er sagt von sich aus: „es macht Spaß“. was will die (Tiger-)Mama mehr!?
hier „Das Känguru“ aus „Klavierzwerge 1„. er spielt heute besser als ich singe – dafür ein halswehkrankes, unkonzentriertes, schlecht intoniertes „Entschuldigung“!
„ungewöhnlich“, war das Erste, was ich mir beim Ansehen dieser Klavierschule dachte. und fast gleichzeitig eine Frage: „warum hat der Autor das so und nicht anders gemacht?“
um dieser Frage wenigstens ansatzweise auf die Spur zu kommen, zitiere ich aus dem Vorwort (S. 5), wie es Valenthin Engel sich gedacht hat mit seiner „Klavierschule für Kinder schon ab 4 Jahren“:
„Ganz zu Beginn wird das Notensystem auf das Nötigste reduziert: So gibt es keine Notenschlüssel, sondern nur ein ‚R‘ für die rechte Hand und ein ‚L‘ für die linke Hand, ebenso fehlen Taktstriche und Taktartangaben, sowie alle weiteren musikalischen ‚Verwirrungen‘. Auch die Notenköpfe bestehen aus kleinen Bildern (Symbolen), deren Anfangsbuchstabe dem Notennamen entspricht. Für die richtige Zuordnung von Ton und Bild können die kleinen Symbole am Seitenrand ausgeschnitten und mit Klebestreifen auf der Tastatur befestigt werden. Alternativ kann auch die kleine Schablone am Anfang des Buches ausgeschnitten und zwischen den vorderen Rand des Klaviers oder Keyboards und der Tastatur eingeschoben werden. Die zweite Schablone wird zur Erleichterung beim Übergang zu den „richtigen“ Noten verwendet.“ jetzt wird’s spannend… zum Weiterlesen bitte hier klicken!
hat dir dieser Beitrag gefallen? dann teile ihn doch!
Diese Website benutzt Cookies. Ich gehe davon aus, dass du einverstanden bist. Du kannst die Cookies aber auch ablehnen! Cookie settingsAkzeptieren
Privacy & Cookies Policy
Privacy Overview
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these cookies, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may have an effect on your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.